Teil 1 – Geschichte, Mythologie:
Viele antike Traditionen behaupten das es ein physisches Organ, eine Drüse, tief im Zentrum des Gehirns sitzend gibt, welche für telepathische Gedankenübertragungen und das Empfangen von geistig visuellen Bildern ermöglicht.
Diese kleine Pinienapfel förmige Drüse wird auch Epiphyse oder Zirbeldrüse genannt und hat ungefähr die Größe einer Erbse.
Im Englischen heißt sie Pineal Gland, welche sich begrifflich von dem Pinienapfel, oder dem lateinischen Wort „pinea“, und dem Wort für Drüse, ableitet.
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Alte Kulturen waren auf besondere Weise mit dem Pinienapfel und ähnlichen Formen fasziniert, was wiederum Ausdruck in ihren schönsten und wichtigsten spirituellen Kunstwerken findet.
Mütter und Väter westlicher Zivilisation, wie Pythagoras, Plato, Iamblichus, Descartes und vielen Andere, schrieben über diese Drüse mit großer Ehrfurcht.
Sie wurde als der Sitz der Seele bekannt.
In weltweiter Architektur und Kunst findet sich diese Form, was in der herkömmlichen geschichts- und kunstgeschichtlichen Forschungsarbeit niemals adäquat erklärt wurde bzw. keine Beachtung findet.
Erst kürzlich illustrierte eine christliche amerikanische Zeitung die Faszination der verschiedenen Völker mit dem Pinienzapfen/apfel in einem Artikel mit dem Namen “Heiden lieben Pinienäpfel und verwendeten sie in ihrer Kunst”, wobei sichtlich wurde das sie die Tiefe dessen nicht annähernd verstanden.
Auszüge …
- eine Bronzeskulptur einer Hand, aus dem mysteriösen Dionysus-kult im späten römischen Reich stammend, trägt einen Pinienapfel auf dem Daumen, nebst anderer schwer zu erklärender Objekte.
- ein mexikanischer Gott hält Pinienäpfel und eine Tanne in einer anderen Skulptur
- Ein Stab des ägyptischen Sonnengottes Osiris, aus einem Museum in Torino/Italien, hat zwei sich nach oben windende „Kundalini“ Schlagen welche sich an einem Pinienapfel mittig treffen
- der assyrisch/ babylonische Gott Tammuz hält einen Pinienapfel
- der griechische Gott Dionysos trägt einen Stab mit einem Pinienapfel an der Spitze
- Bacchus, der römische Gott der Trunkenheit und Rivalität besitzt auch einen Stab mit Pinienapfel an der Spitze
- der katholische Papst hält einen Stab mit Kreuz und Jesusfigur, welche sich aus einem Pinienapfel emporheben
- viele romanisch katholische Kerzenständer, Ornamente und eben heilige Dekorationen, sowie viele architektonische Beispiele tragen den Pinienapfel als Schlüsselelement in sich
- die größte Pinienapfelstatue der Welt steht interessanter Weise auf dem Platz des Vatikan – Platz des Pinienapfel
An dieser Stelle wäre auch des Pharaonenkönigs Tut Ench Amoun´s Totenmaske zu erwähnen, welche eine Uraeus, oder eben „kundalini“ Schlange aus dem Bereich der Zirbeldrüse aufsteigend, trägt.
- Statuen vom (Siddhartha) Buddha sind auch oft mit einem dritten Auge zwischen den Augenbrauen versehen.
- Buddhas Haare sind auch Meist im Pinienapfelmuster stilisiert.
- Fast alle Hindu-Götter sind mit dem Bindi, oder dem dritten Auge stilisiert.
- Viele Hindus tragen diese „Schmuckform“ bis zum heutigen Tag.
- Der Hindu-Gott Shiva hat einen pinienapfel stilisierten Haarschnitt, und zwei „kundalini“ Schlagen um den Hals.
- Der mesoamerikanische Gott Quetzalcoatl, aus dem Maul der Schlange emporsteigend stilisiert, trägt auch die Form des Pinienapfel (Schlangenköper) mit sich, und hat um den Hals eine Kette mit Pinienäpfeln zu hängen. … bei genauerer Betrachtung sieht es so aus als würde eine Energie zu den Pinienäpfeln vom Boden her hinaufströmen.
Schaut man sich die Bilder auf dem Tempel von Quetzalcoatl in Teotihuacan an, sieht man viele Darstellungen von Pinienäpfeln zusammen mit der Schlange.
- In der assyrischen Mythologie hat der Gott Nisroch einen Pinienapfel in der Hand.
Antike Kulturen stilisierten auch oft ihre heiligen Steine als Pinienäpfel.
Die sumerische Version heißt „primitiver Berg“, oder „ursprünglicher Berg“, welcher laut Überlieferung das erste Stück Land gewesen sein soll, welches aus der Ursee in der Phase der Schöpfung von Himmel und Erde hervorgetreten sein soll.
Dies könnte wohl eine Analogie zur Zirbeldrüse sein, welche den ersten Ort in Kontakt mit den Gewässern des Geistes, der nichtphysischen Realität im „Leben danach“, darstellt.
In der sumerisch babylonischen Tradition wird dieser erste Berg auch als Axis Mundi, oder als Achse um die sich die Welt dreht, oder eben dem berühmten Nabel der Welt beschrieben.
Der König stand auf der Spitze des Berges, auf dem auch die Götter ein und ausgingen.
Dazu wurde auch ein physischer Stein errichtet, welcher diesen Urpunkt symbolisieren sollte, bzw. flossen alle Meridiane und Parallelen wie auch die Kardinalpunkte des Kompass zu und von ihm.
Die Ägypter hatten auch einen solchen Stein, das Zentrum der Welt, welchen sie Benben nannten, auf welchem König Atum stand als er die Welt erschuf. Einige Formen dieses Steines (Benben) sind exakt wie ein Pinienapfel stilisiert.
Es wird angenommen das der Schlussstein, wie auch die Struktur der Pyramide selbst den Benben-Stein repräsentieren.
Dies gibt auch neue Ansatzpunkte zur Interpretation des großen Sigels der Vereinigten Staaten von Amerika, in dem ein einzelnes Auge in einem Dreieck, über einer Pyramide schwebend symbolisiert wurde. Im Lichte der pyramidialen/ Benben/ dritte Auge Beziehung scheint es offensichtlich das es zumindest einen symbolischen Zusammenhang zur Zirbeldrüse gibt.
Frühe Illustrationen des großen Sigels der USA zeigen keinen Adler auf dem Sigel, sondern einen Phoenix Vogel. Die Ägypter zeichneten den Benben-Stein mit einem Vogel welcher beide Seiten des Steins flankierte – sie nannten ihn Bennu Vogel.
Der Vogel wurde als Falke, Adler, Heron oder Schafstelze dargestellt, abhängig davon welche ägyptische Quelle man studierte, wobei der Bennu im Griechischen immer als Phoenix dargestellt wurde.
Diese mythische Kreatur erfuhr den Tod durch Feuer, gefolgt von einer spontanen Wiedergeburt aus der Asche – klar den Bennu Vogel mit spirituellem Erwachen und Transformation verbindend.
Die Worte Benben oder Bennu entstanden aus der Silbe Bn, welche so viel wie Auferstehung oder Aufstieg hieß.
So wurden auch oft Darstellungen angefertigt welche den Stein mit zwei Schlangen zeigten, so wie es auch im Hinduismus mit den „Kundalini“ Schlagen, die Energien darstellend welche sich die Wirbelsäule nach oben entlang wanden um sich in der Zirbeldrüse, der pinienapfelähnlichen Drüse im Kopf, zu vereinen.
In diesem Zusammenhang ist es auch faszinierend zu erwähnen das der Bennu Vogel die großen Zyklen der Zeit in der ägyptischen Mythologie losgetreten haben soll. Diese Zyklen sollen von der göttlichen Intelligenz beabsichtigt und von Horus, dem Bennu Vogel, der Gottheit welche für die Teilung der Zeit verantwortlich gewesen sein soll, getragen und repräsentiert.
Es wird auch angenommen das die Hauptzeiteinheit hier auf der Erde, welche von Horus repräsentiert wird, die Präzision der Erdachse – ein 25,920 Jahre Zyklus, welcher eine Umrundung der Achse der Erde entspricht – sein soll.
Diese scheinbaren Zusammenhänge könnten auf eine inhärente Transformation des Bewusstseins innerhalb dieses großen Zykluses hindeuten, welche der Phoenixdarstellung nach Umwandlung (Tod durch Feuer/ Auferstehung) entspräche.
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Wir werden später andere prophetische Traditionen anschauen, welche dieses Konzept weiter stützen.
Das ägyptische Totenbuch enthält Instruktionen, welche es dem spirituell Suchenden ermöglichen soll eine „phoenixartige Transformation“ zu durchlaufen. Wenn erfolgreich, dann klingt das Ergebnis recht vielversprechend:
Ich bin aufgestiegen wie die Urzeitlichen … ich erschien im Glanze der Fusstapfen der Götter… Für den der diese pure Formel erkannt, für den heißt es in den Tag hinein zu gehen, nach dem Tode, sich nach eigenem Willen zu wandeln … und nichts Böses soll noch Macht über ihn haben.
Im Hinduismus ist der Shiva Lingam genau wie ein Pinienapfel geformt und mythologisch mit dem Zentrum der Welt assoziiert, aus welchem Shiva in einem feurigen Spektakel hinaustrat.
Lasst uns an dieser Stelle in Erinnerung rufen das die Zirbeldrüse im geometrischen Zentrum des Gehirns sitzt, welche als erster Kontaktpunkt für geistig/ spirituelle Information zur physischen Realität gilt.
Ähnlich wie etwas Göttliches (Shiva), aus dem Urstein/Land hervorbrechend, um einen Botschaft zu überbringen.
Wie gesagt wurde Shiva mit dem voll geöffneten dritten Auge, den zwei „Kundalini“ Schlangen sowie einer dem Pinienapfel ähnlichen Frisur dargestellt.
In Griechenland gab es den Ophalos Stein welcher im Orakel zu Delphi anwesend war und genau wie ein Pinienapfel aussah. Es wurde angenommen das Apollo in diesem Stein zu gegen war und wodurch das Orakel direkt mit ihm kommunizieren konnte, um die richtigen Prophezeiungen zu erhalten.
Einige dieser Omphalos-Steine wurden klar mit den „Kundalini“ Schlangen dargestellt.
Omphalus heißt wiederum Nabel der Welt, Zentrum der Erde, und galt als geografisches Zentrum des hellenischen Reiches.
Im Römischen hieß dieser Stein Beatyl, einem phönizischen Wort welches später als Beth-el geschrieben wurde, und wohl auch als Wurzel des Wortes Bethlehem gelten darf, der Geburtsstadt von Jesus, welcher der Eckstein, das Fundament oder das Zentrum der christlichen Welt wurde.
Der Beatyl-Stein wurde direkt mit Orakeln und Prophezeiung verbunden.
Eine erstaunliche Anzahl von römischen und griechischen Münzen trugen den Beatyl-Stein auf der einen Seite, manchmal von einem Adler oder Falken auf der anderen Seite begleitet, oder eben einer Schlange. Manche dieser Münzen symbolisierten den „Baum des Lebens“ einer anderen Darstellung der Axis Mundi, welcher direkt aus dem Stein zu wachsen scheint.
Andere römische Münzen stellen den Beatyl in dreieckiger Form dar. Genauer ein gleichschenkliges Dreieck mit enger Basis und zwei längeren, gleichlangen Seiten.
Dieses Dreieck sieht aus wie die Mitte zwischen Obelisk und Pyramide, und hat interessanter Weise starke Ähnlichkeit mit der Pyramide auf dem US Dollar, wenn auch spitzer.
Noch interessanter ist es das einige dieser Darstellungen des Dreiecks auf diesen Münzen einen horizontalen Strich im oberen Teil haben, welche das Äquivalent eines kleinen Abschlussteines sein könnten.
Denk man mal darüber nach das diese römischen Münzen den Beatyl auf der einen Seite und einen Adler/Falken auf der anderen Seite tragen, so scheint die Parallele zum U.S amerikanischen Sigel recht klar auf der Hand zu liegen. Und dies scheint kein Zufall zu sein.
Viele dieser römischen Beatyl Münzen zeigen ein Bild eines geflügelten Engels auf der gegenüberliegenden Seite. Dieses Design hat starke Ähnlichkeiten mit dem geflügelten babylonischen Gott (Tammuz) welcher einen Pinienapfel in der Hand hält und ihn so zu führen scheint als ob er Kräfte besäße, als ob man damit etwas bewirken könne.
Diese geschichtlichen Hinterlassenschaften betrachtend fällt es nicht schwer nachvollziehen warum die Römer eine riesige Pinienapfelstatue aus Bronze im Zentrum des Saint Peters im Vatikan stellten und das der Papst einen Pinienapfel im Stab trägt.
Der Papst soll der hier auf Erden erwählte Botschafter Gottes sein, was in den antiken Traditionen ein „erwachtes“ Sein, ein völlig geöffnetes drittes Auge implizierte.
Die riesige Bronzestatue eines Pinienapfels im Zentrum des Vatikans ist um einiges größer als ein Mensch, und von ägyptischen Symbolen umrungen. Diese Statue symbolisiert die Axis Mundi der katholischen Kirche, ganz den alten Traditionen entsprechend.
Zwei Löwen bewachen die Statue an ihrer Basis, wiederum mit vielen ägyptischen Symbolen geschmückt. Ganz in der Nähe liegt ein Sarkophag, verziert mit ägyptischen Symbolen, ägyptische Bennu/Phönixe befinden sich hinter der Statue und auch sonnst ist der Vatikan – die christliche Hochburg – mit Obelisken und anderen ägyptischen Symbolen versehen. Warum?
Die frühen Väter der katholischen Kirche empfanden den Pinienapfel wohl als sehr wichtig, sonnst hätten sie ihn nicht an einen so prominenten Ort gestellt.
Mehr Hinweise finden sich auch direkt in den Aussagen Jesus (Matthäus 6:22):
„Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib Licht sein“
Mittig auf dem Platz des Pinienapfels befindet sich auch noch eine andere rätselhafte Statue, eine „Sphäre innerhalb einer Sphäre“. Mehrere Interpretationen sind da Möglich, da es keine weitere Erklärung gibt. Zum Beispiel ein aufbrechendes Ei, oder zwei ineinander kollidierte Planeten, oder das Konzept von versteckten Zahnrädern und Maschinenteilen welche nun sichtbar werden. Die beiden Spähren sind um genau 90 Grad gegeneinander gestellt, wobei auch verschiedene physikalische Modelle vorschlagen das wir einen Versatz, genau wie diesen rechtwinkligen Versatz, machen müssten um höhere Dimensionen zu erreichen. In der Physik heißt das Konzept orthogonale Rotation.
Interessanter Weise erinnert diese Statue auch an ein Auge, welches in den Gesamtkontext gut zu passen scheint.
Die islamische Tradition dreht sich auch Alles um einen heiligen Stein, der Ka´aba, welcher das zentrale Objekt der Hingabe und der Pilgerfahrten ins heilige Land Mecca ist.
Auch hier stellt dieser Stein die Axis Mundi der islamischen Welt dar, wobei jeder Betende sich zu diesem Ort auf der Welt ausrichtet. Ein kleiner Bereich des Steines ist freigegeben, um das Pilger ihn berühren und küssen dürfen. Um ihn herum gibt es interessanter Weise ein stilisiertes Metall welches wieder einmal wie ein Auge aussieht. hmm?!
Der Ka´aba wäre damit evtl. eine weitere Repräsentation der Zirbeldrüse, des dritten Auges, welches so prominent in vielen Kulturen betont und dargestellt wird.
Im 2.Teil gehen wir auf die geschichtlichen Überlieferungen von Platon bis Descartes ein. Ihre Überlegungen und Erfahrungen zu dem Thema drittes Auges bzw. zu dieser faszinierenden Drüse im Zentrum unserer Gehirne.
Im darauf folgenden 3.Teil gehen wir dann auf die Schulmedizinischen Erkenntnisse ein, welche spannender nicht sein könnten, und von jedem Menschen so langsam in Betracht gezogen werden sollten.